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TSV verliert Derby gegen die SVG

Keine Zeit zum Verschnaufen. Am Ostermontag stellte sich im Seulinger Weidental die derzeit beste Rückrundenmannschaft der Liga die SVG aus Göttingen vor. Allein schon vom Papier her ein ganz anderes Kaliber.  Hier stand man zwar nicht so sehr unter Druck wie in den nervenaufreibenden Sechs-Punktespielen. Dennoch konnte und wollte man es sich nicht leisten Punkte einfach wegzuschenken. Wie sollte man aber gegen einen solchen Gegner ohne Abwehrchef Relota und Stammkeeper Hagemann ( im Urlaub )  bestehen? Wieder mit hohem Pressingspiel oder mit tief gestaffelter Defensive? Man entschied sich für die bewährte Variante und versuchte die SVG  früh in dessen eigener Hälfte anzugreifen. Dieser Stil erfordert stets eine sehr hohe Laufbereitschaft und Fitness der gesamten Mannschaft. Verursacht durch das intensive Samstagspiel konnten wir dieses Vorhaben leider nicht optimal umsetzen, sodass die Göttinger schon früh zur ersten Chance kamen und diese durch den überragenden Krenzek schon nach 5 Minuten eiskalt zur 1:0 Führung nutzten. Fortan kontrollierte die SVG das Spiel aus einer sehr kompakt stehenden Defensive und kam durch blitzschnell vorgetragene Angriffe, zumeist eingeleitet durch Mittelfeldstratege Florian Evers, zu weiteren gefährlichen Angriffen. Zunächst konnte unsere Truppe dem noch einiges entgegensetzen und so kamen wir in der 14. Minute durch ein Elfmetertor von Marius Münter zum Ausgleich. Etwas glücklich zwar, aber aufgrund der Laufbereitschaft nicht ganz unverdient. Leider wurde mit zunehmendem Verlauf schon in der 1. Hälfte sichtbar, dass die Kräfte an diesem Tage wohl nicht ausreichen würden,  um am Ende etwas zählbares zu holen. Des Weiteren waren die Ausfälle unserer zentralen Spieler einfach nicht zu kompensieren. Folgerichtig fielen dann die Treffer 2 und 3 für die Sandwegtruppe nach jeweils stark über die schnellen Stürmer herausgespielten Angriffen, sodass es nach ca. 40 Minuten 3:1 für den Gast stand. Etwas Hoffnung kam auf als Herrmann Puhmann kurz vor der Pause noch auf 2:3 verkürzen konnte.

 

Diese Hoffnung wurde in der 2. Hälfte jedoch recht früh zerstört als Krenzek bereits in der 52. Minute frei zum 4:2 einschob. Im Grunde genommen war damit eigentlich schon alles gelaufen, spätestens dann in der 70. Minute als der an diesem Tage nicht zu stoppende Krenzek zum 5:2 einnetzte.

Lobend erwähnen muss man einfach, dass sich unsere Mannschaft nicht hängen ließ und bis zum Schluss kämpfte, sodass es bei diesem Stand blieb.

 

 

Martin Habenicht

 

 

Bildquelle: www.gt-sportbuzzer.de