Am vergangenen Sonntag war unsere 1. zu Gast beim Tabellensechsten SC Gitter. In diesem Spiel galt es die äußerst tragisch zustande gekommene 1:2 Heimniederlage gegen TSV Lamme mit dem Lastminute Eigentor in der 94. Minute vergessen zu machen. Um dieses Trauma zu überwinden lag der Focus im Training darauf aus den Fehlern zu lernen und auch das ein oder andere neue taktische Element einzustudieren. Und so ging man gegen Gitter mit einer Dreierkette in der Abwehr und einem verstärkten 5er Mittelfeld - hinzu kam Moritz Jünemann als zusätzlicher Sechser – sowie einem etwas vorgezogenen Lukas Tappe in die Partie. Diese Maßnahme unseres Trainers und insbesondere die Rückkehr von Moritz, als wichtiger Antreiber, in die Stammelf erwies sich als Volltreffer.
Von Beginn an setzte unsere Mannschaft den Gegner mit sehr hohem kämpferischem Einsatz unter Druck, was dann auch in der 19. Minute mit dem Führungstreffer zum 1:0 durch unseren “Goalgetter“ Ladu belohnt wurde. Von nun an hatten wir das Spiel in weiten Teilen im Griff, hatten mehr Ballbesitz und kamen dann auch mit ansehnlichen spielerischen Mitteln zu der ein oder anderen Chance. In die Halbzeit ging es mit einer verdienten 1:0 Führung. Die 2. Halbzeit bot überwiegend das gleiche Bild und man wünschte sich das baldige 2:0 herbei. Dieses fiel dann auch in der 75. Minute durch den zwischenzeitlich eingewechselten Marius Münter mit einem Kopfball nach Ladus schön gezirkelten Freistoßflanke. Der Sack schien nun zu zu sein. Doch wie schon so oft in dieser Saison wurde es noch einmal brenzlig. In der 83. Minute bekam der gegnerische Mittelstürmer einen langen Ball zugespielt und hätte bedrohlich abschließen können, doch unser Keeper Achim war nach anfänglichem Zögern aus dem Tor geeilt und konnte den Angriff noch vor dem Sechszehner im Zweikampf mit dem Stürmer unterbinden. Hierbei kam es zu einem Körperkontakt bei dem sich beide Spieler verletzen und einige Zeit behandelt werden mussten. Der Schiedsrichter legte diese Aktion Achims als Notbremse aus und gab ihm nach einer längeren Unterbrechung die Rote Karte. Eine harte Entscheidung, aber nicht zu ändern. Der anschließende Freistoß der Gastgeber brachte nichts ein. So war in den letzten Minuten in Unterzahl wieder einmal zittern angesagt, aber glücklicherweise unbegründet, denn Gitter brachte kaum produktives zu Stande, was natürlich auch am unermüdlichen Einsatz unserer Truppe lag. Im Gegenteil, mit etwas mehr Schussglück hätten wir bei dem ein oder anderen Konter auf 3:0 erhöhen können. Unter anderem traf Marius nach einem beherzten Konterlauf am herauslaufenden Torwart vorbei leider nur den Pfosten. Letztendlich blieb es nach harten 95 Minuten beim verdienten 2:0. Ein wichtiger Sieg, der Hoffnung auf mehr macht!!