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TSV II vs. SC Rosdorf - 1:0

Fünf Partien gespielt, immer noch keine Punkte auf dem Konto. Das ist die Bilanz des absoluten Fehlstarts unserer Zweiten. Doch im sechsten Saisonspiel sollte die Niederlage-Serie gegen den Aufsteiger aus Rosdorf endlich ihr Ende finden. Bis am Ende der Sieg eingefahren werden konnte, war es allerdings ein langer Weg.

 

Eigentlich waren die Bedingungen perfekt. Heimspiel am Freitagabend in Landolfshausen, endlich mal keine gefühlten 40°C und danach der geplante Mannschaftsabend. Doch noch am Donnerstag sah es so aus, als ob man darum kämpfen müsste, die Mannschaft überhaupt voll zu bekommen. Einige waren urlaubsbedingt verhindert und auch ein paar Verletzungen waren zu beklagen. Als dann am Freitagabend jedoch mit Herman Puhman, Erman Sas, Marius Münter, Jannik Rospek, Tim Krellmann, Alexander Haas und Kevin Eckermann gleich sieben Spieler auf dem Platz standen, die eigentlich dem Landesligakader unserer Ersten angehören, war klar, dass heute nichts anderes als ein Sieg zählte.

 

Das Spiel verlief besonders in der Defensive, wie sich das Trainer Thomas Schulz, der selbst die Schuhe schnürte und später auflief, vorgestellt hatte. Man stand sicher und kompakt und es wurden keine nennenswerten Torchancen zugelassen. In der Anfangsphase war offensiv leider nicht der erwünsche Effekt eingetreten. Bis zur 20. Minute wurde kein gefährlicher Torschuss abgegeben. Dann konnte Marius Münter eine Fähigkeit zeigen, die er bereits seit Jahren perfektioniert hat. Einen Pass in den Strafraum nimmt er einmal mit, um dann das lange Bein des Gegners dankend anzunehmen und so einen Elfmeter herauszuholen. Den fälligen Strafstoß verwandelte der Gefoulte selbst absolut sicher. In der Folge konnte unser Team noch bei einigen Standards die erhoffte Torgefahr aufblitzen lassen, so richtig gefährlich wurde es bis zum Pausentee allerdings nicht mehr.

 

 In der zweiten Hälfte folgte dann ein Spiel auf ein Tor. Rosdorf warf alles nach vorne, ohne allerdings besonders gefährlich zu werden, und so ergab sich ein Spiel auf ein Tor. Es wurde ein Konter nach dem nächsten gefahren und teilweise liefen vier unserer Angreifer alleine auf einen Verteidiger zu. Leider endeten einige dieser Angriffe mit Slapstick-Einlagen, über die man jedoch nach Abpfiff glücklicherweise lachen konnte. Bereits ab der 60. Minute hätte der Sack zugemacht werden müssen, doch Thomas Schulz, Herman Puhman, Erman Sas und Alexander Haas vergaben größte Chancen. Wenn man vorne die Dinger nicht macht, wird man hinten ja normalerweise bestraft und so kam es auch noch zu einem Aufreger. In der letzten Minute schlugen die Gegner noch einen weiten Freistoß in unseren 16er, doch Sven Wienecke konnte den Ball noch gerade so vor der Linie festhalten.

 

In Summe war der Sieg absolut verdient, hätte bei einer besseren Chancenverwertung auch noch deutlich höher ausfallen müssen. Mit dem ersten Pflichtspielsieg im Gepäck, konnte dann beim Mannschaftsabend noch ausschweifender gefeiert werden.