· 

Lehndorfer TSV vs. TSV I - 1:0

Hast Du Scheiße am Schuh, dann hast Du Scheiße am Schuh. So oder ähnlich hat es Weltmeister und Vokal-Artist Andi Brehme einst ausgedrückt. Es trifft aber ziemlich genau auf das zu, was uns beim Spiel in Lehndorf wiederfuhr. Nach der Niederlage im ersten Heimspiel gegen Reislingen/Neuhaus galt es wieder ein wenig umzustellen. Joschua Busching fällt mit Schulterverletzung vorerst aus. Jannik Rospeck und Mats Künemund fehlten urlaubsbedingt diesmal im Kader, Kevin Eckermann sammelte Spielpraxis in der Reserve. Weiterhin waren Marius Münter, Bruno Weidenbach, Patrick Kraus, Maurice Rumpf (alle verletzt), Tim Krellmann und Herman Puhman (Urlaub) nicht dabei.

 

Nachdem man zuletzt gegen Reislingen/Neuhaus zumindest defensiv schon einen Aufwärtstrend erkennen konnte, sollte da weitergemacht werden. Malte Köhne kehrte nach seiner 1-Spiele-Sperre zurück und zeigte eine klasse Leistung auf der Rechtsverteidiger-Position. Christoph Baumann organisierte als zentraler Spieler gekonnt die diesmal aufgebotene Dreierkette, flankiert von Tomislav Relota und Marian Becker. Links verteidigte Jonas Nolte in seiner vorerst letzten Partie. Jonas wird uns den Rest der Hinserie aufgrund eines Auslandssemesters fehlen. Mit Unterstützung des Mittelfelds ließ die Defensive über 90 Minuten so gut wie nichts zu. Lediglich in Minute 81. gelang es nicht, den letztlich spielentscheidenden Konter der gastgebenden Lehndorfer frühzeitig zu unterbinden. Unterbinden hätte diesen auch das Schiedsrichtergespann können, startete Torschütze Tobias Hartmann doch aus deutlicher Abseitsstellung. Zu allem Überfluss fiel dem Torschützen nach einem Pressschlag mit dem herauseilenden Joachim Hagemann der Ball tatsächlich wieder vor die Füße und er hatte dann keine Probleme „einzunetzen“.

 

Zu diesem Zeitpunkt hätte das Spiel schon für uns entschieden sein können, denn Lukas Kusch hatte Gelegenheit zu treffen, Jannik Meck scheiterte am Innenpfosten und Stevi Celik mit einem eigentlich regulären Treffer am Veto des an diesem Tage gänzlich indisponierten Schiedsrichtergespanns.

 

Letztlich hilft alles Jammern nichts. Es gilt, den Aufwärtstrend weiter fortzusetzen und bei Beibehaltung der defensiven Stabilität nunmehr auch offensiv mehr Durchschlagskraft und spielerische Lösungen zu entwickeln. Drei Spiele ohne eigenen Treffer sollen genug sein.

 

Nach vier Spieltagen können wir natürlich mit nur einem Punkt nicht zufrieden sein. Mit dem Goslarer SC stellt sich nun eine Mannschaft bei uns vor, welche noch keinen Punktgewinn verbuchen konnte. Wer jedoch meint, dass der erste Dreier der Saison im Vorbeigehen zu erringen sei, wird sich täuschen. Goslar hatte von den Gegnern her ein anspruchsvolles Auftakt-Programm und in der Vergangenheit haben wir mit den Kaiserstädtern große Probleme gehabt. In den letzten vier Partien gelang es uns, nur ein mageres Pünktchen zu ergattern. Dennoch treten wir wieder mit dem festen Willen an, „den Bock umzustoßen“. Vor dem spielfreien Wochenende (das Spiel am 09.09. beim SC Hainberg wurde auf Wunsch der Gastgeber verlegt), wollen wir den ersten Dreier der Saison unbedingt einfahren.