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TSV II vs. SV Rotenberg - 2:3

Beim Sportfest in Seulingen sollte im Kreisliga-Derby gegen den SV Rotenberg endlich der erste Punkt her. Bei besten Spielbedingungen wollte das Team von Thommy Schulz an die Leistung vom Freitagsspiel anknüpfen. Bereits nach 10 Minuten dann der erste Aufreger. Niklas Gatzemeier lief alleine auf den Torwart zu und wurde dabei gehalten, sodass der Schiedsrichter auf Notbremse und rote Karte entschied. Eine glückliche aber nachvollziehbare Entscheidung. Trotz Überzahl gelang kein strukturierter Spielaufbau und die Angriffe endeten selten in einem gefährlichen Abschluss. Viel zu viele Abspielfehler auf beiden Seiten führten zu einem zerfahrenen Spiel ohne echte Torchancen. Wie im Spiel zuvor fingen wir uns quasi mit dem Halbzeitpfiff allerdings noch ein Gegentor. Nach einer Ecke kam der gegnerische Stürmer am kurzen Pfosten mit dem Kopf an den Ball und die Kugel konnte nur noch hinter der Linie gerettet werden. Direkt nach Wiederanpfiff führte dann unser schönster Angriff des Spiels auch zum Tor. Wilfried Koung wurde auf der linken Seite freigespielt und Niklas Gatzemeier konnte seine Hereingabe verwerten. Leider unterliefen unserer Mannschaft im Aufbauspiel weiterhin eklatante Abspielfehler und in der Folge gerieten wir durch eine Kopie des ersten Gegentors wieder in Rückstand. Der 2-Meter-Stürmer von Rotenberg wurde bei Standards einfach nicht in den Griff bekommen und Rotenberg wurde durch dieses einfache Mittel immer wieder gefährlich. Zwar kann man unserer Truppe wieder keinen Vorwurf in Sachen Einstellung und Einsatzwillen machen, spielerisch ließ die Begegnung aber in den entscheidenden Phasen wieder zu wünschen übrig. Zu allem Überfluss stellte der Unparteiische dann noch Koung unbegründet vom Platz. Ein Foul an „Willi“ wurde nicht geahndet, sodass dieser den Gegenspieler wiederum auch nur noch foulen konnte. Der Schiri meint hier ein Nachtreten gesehen zu haben, sehr fragwürdig. Wenig später dann die nächste kuriose Szene. Nach einem leichten Ballverlust im Mittelfeld spielte Rotenberg einen Ball in die Tiefe, bei dem der Linienrichter sofort die Fahne hob. Rotenberg spielte den Angriff noch aus und schloss mit einem Tor ab, das ganze Weidental ging aber von einer Abseitssituation aus. Nur der Schiedsrichter glaubte die Situation besser gesehen zu haben, überstimmte seinen Assistenten und gab den Treffer. Zwar gelang unserer Zweiten noch ein Tor, der Anschluss konnte allerdings zu spät hergestellt werden. Nach einem Pass in die Tiefe legte Erman Sas auf Niklas Wucherpfennig quer, der aus kurzer Distanz einschob. Die Bemühungen der letzten Minuten verpufften im Nichts. Aufgrund des schwachen Spielaufbaus kann dem Schiedsrichter natürlich nicht alleine die Schuld gegeben werden, dennoch haben einige Entscheidungen sicher zu diesem Spielausgang beigetragen. Man kam in den letzten Spielen dem ersten Punkt immer näher. Nächste Woche gegen Hahle darf man aber auf keinen Fall erneut verlieren.